Haben Sie einen Marder bei sich auf der Einfahrt beobachtet? Oder schon einen Marderschaden an Ihrem Auto festgestellt? Dann sollten Sie zügig tätig werden, um größere Schäden zu vermeiden! Wir zeigen Ihnen, was wirklich gegen Marder hilft!
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, wo genau Sie den Marder loswerden möchten. Hat er sich an Ihrem Auto vergriffen oder sie möchten es vorausschauend sichern? Dann bieten sich Möglichkeiten an, den Motorraum per Elektroschock oder per Ultraschall zu schützen. Möchten Sie ihn von Ihrem Dach, Stall oder Garage fern halten, dann stehen Ihnen mechanische Schutzmöglichkeiten und Ultraschallgeräte zur Verfügung.
Inhaltsverzeichnis
Möglichkeiten, Ihr Auto zu schützen
Um einen Marder wirkungsvoll von Ihrem Auto fernzuhalten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wir haben diese Möglichkeiten in diese Bereiche eingeteilt:
- Marderschutz mit „Elektroschock“-Geräten ähnlich dem Weidezaunprinzip
- Marderschutz mit Ultraschall-Geräten, die einen unangenehmen Hochfrequenz-Ton abgeben, den wir Menschen in der Regel nicht hören können, den Marder aber abschrecken
- Marderschutz durch Marderschutz-Gitter, die nachts unter dem Auto platziert werden
Doch warum ist ein Marderschaden Auto überhaupt ein Problem? Nun, zum einen decken nicht alle Versicherungen Marderschäden ab und es kann einen Eigenanteil geben (meist mehrere hundert Euro). Dann werden Folgeschäden werden in der Regel nicht abgedeckt, was zum Beispiel bei Motorschäden. Diese können schnell teuer werden. Und hinzu kommt die Zeit, die Sie mit der Regulierung und in der Werkstatt verbringen. Deshalb sollten Sie mittel einsetzen, die wirklich gegen Marder helfen. Von Hausmittel-Experimenten raten wir Ihnen ab. Warum, lesen Sie hier: Hausmittel gegen Marder helfen nicht.
Marderschutz-Sprays helfen gegen Marder im Auto nicht!
Auf dem Markt sind viele Mittelchen wie zum Beispiel Anti-Mardersprays oder mit Hundehaaren gefüllte Säckchen erhältlich. Diese und andere Hausmittel, wie zum Beispiel auch Klosteine oder Duftstäbchen, schützen jedoch nicht vor einem Marder! Denn trotz dieser Hausmittel sind Marder im Auto zu beobachten. Dies haben auch viele verschiedene Studien und Tests belegt. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, was wirklich gegen Marder an und in Ihrem Auto hilft.
Grundvoraussetzung für erfolgreichen Marderschutz
Eine Grundvoraussetzung für erfolgreichen Marderschutz ist, dass Ihr Motorraum frei von Marder-Duftmarken ist. Denn das Problem: Marder sind Tiere mit einem sehr starkem Revierverhalten. Wenn Sie an einem Ort parken und ein Marder z. B. aus Neugier in Ihren Motorraum klettert und dort Duftmarken hinterlässt und Sie parken anschließend in einem Revier von einem anderen Marder, dann haben Sie die Duftmarken eines konkurrierenden Marders in Ihrem Motorraum. Der Marder, in dessen Revier Sie nun parken, wird wahrscheinlich darauf aufmerksam. Da er sein Revier verteidigen möchte, wird er versuchen, die Duftmarke der Konkurrenz zu entfernen. Das kann in einer richtigen Beißwut enden und dies endet meistens in einem teuren Marderschaden an Ihrem Auto.
Aus diesem Grund gibt es die wichtigen und von uns empfohlenen Duftmarken-Entferner in Form von Sprays. Wenn Sie diese Sprays in Kombination mit einer Autowäsche und Motorwäsche anwenden, dann haben Sie einen keinen Marderduft mehr im Motorraum und damit die Basis für einen wirksamen Marderschutz. Dies alleine reicht natürlich noch nicht, ist aber die Grundvoraussetzung für die weiteren Schutzmöglichkeiten.
» Hier geht es zu mehr Informationen und unserem Produkttest im Bereich Marderschutz-Sprays.
Unser Testsieger bei den Duftentferner-Sprays:
- Vorbehandlungsspray - Marder Duftmarken-Entferner
- Anwendung: für PKW und Wohnmobil
- Spezieller Aktivschaum für die Anwendung vor jeder Marderabwehr (entfernt die Marderduftmarken, Revierkonkurrenten)
- Inhalt: ca. 300 ml, Sprühdose
- Für den gesamten Motorraum und die Innenseiten von Motorhaube und Kotflügel, problemlos für Gummi- und Kunststoffteile oder Autolack geeignet
Marderschutz für Ihr Auto mit Elektroschock
Die wirksamste Methode, Ihr Auto vor einem Marder zu schützen, ist die Elektroschock-Methode. Sie funktioniert ähnlich wie das Prinzip des Weidezauns. In Ihrem Motorraum wird ein Gerät an die Autobatterie angeschlossen, das mit sogenannten Kontaktplatten verbunden ist. Diese Platten werden so angebracht, dass ein Marder beim Versuch, Ihren Motorraum zu betreten, auf diese Platte tritt oder sie berührt. Wenn er dies tut, bekommt er einen (nicht gefährlichen) Elektroschock. Er ist sehr unangenehm und der Marder wird sich erschrecken. Der Effekt: Er lässt Ihren Motorraum in Ruhe!
Der Vorteil der Elektroschock-Gräte ist ganz klar die Wirksamkeit – wenn die Kontaktplatten strategisch gut positioniert sind. Zudem werden keine weiteren Tiere oder die Umgebung gestört, wie bei den Ultraschall-Geräten. Ein Nachteil ist, dass Sie die Geräte in den Motorraum einbauen müssen – dies erfordert etwas handwerkliches Geschick und benötigt etwas mehr Zeit. Wenn Sie auf sichere und tierschonende Marderabwehr setzen möchten, dann ist der Marderschutz mit Elektro für Ihr Auto die richtige Wahl!
» Zu mehr Informationen im Bereich Marderschutz mit Elektroschock.
Unser Testsieger:
Marderschutz für Ihr Auto mit Ultraschall
Sie können Ihr Auto auch mit Ultraschall-Geräte schützen. Marder hören Frequenzen im Ultraschall-Bereich, welche wir Menschen nicht mehr hören können. Die Ultraschall-Geräte arbeiten in diesen Frequenzbereichen und geben so „Warntöne“ ab, welche die Marder von Ihrem Auto fernhalten. Diese Marderschutz-Methode ist nicht nur für Ihr Auto, sondern auch für Ihr Haus oder Ihren Dachboden, Carport, Garage etc. geeignet.
Bitte beachten Sie aber, dass der Ultraschall auch von anderen Tieren, wie z. B. von Hunden, Katzen oder Vögeln, wahrgenommen werden und deshalb die Umwelt beeinträchtigen kann.
» Zu weiteren Informationen über Ultraschall-Marderschutz und einem ausführlichen Test geht es hier.
Unser Testsieger für Ultraschall-Marderschutz für Ihr Auto:
Marderschutz für Ihr Auto mit Marderschutz-Gittern
Die einfachste, umweltfreundlichste und günstigste Möglichkeit, Ihr Auto vor einem Marder zu schützen, stellen die Marderschutz-Gitter dar. Diese Gitter sind auch als Marderschutz-Teppich oder Marderschutz-Matten bekannt. Das Prinzip beruht darauf, dass Marder keine unebenen und nicht einschätzbaren Böden mögen. Sie legen einfach ein Marderschutz-Gitter unter Ihren Motorraum und der Marder wird – wahrscheinlich! – von Ihrem Auto fernbleiben.
Die Voraussetzung für den Marderschutz ist aber, dass Sie das Marderschutz-Gitter korrekt unter Ihrem Fahrzeug positioniert haben. Zudem können sich manche Marder an ein solches Gitter gewöhnen, sodass es nicht mehr den gewünschten Erfolg bringen kann.
Unser Testsieger im Bereich Marderschutz-Gitter:
- Anti Mardergitter in der Größe 190 x 150 cm
- Auf Wunschgröße zuschneidbar
- Material: PE-HD Kunststoff
- Kein aufwendiger Einbau oder Installation erforderlich
- Ohne Chemie - umweltschonend
Fazit: Jetzt Ihr Auto mardersicher machen!
Ein Marderschaden kostet Sie nicht nur viel Zeit und Nerven, sondern in der Regel auch viel Geld! Nicht in allen Versicherungspolicen sind Marderschäden abgedeckt und meist kommen 150 € Selbstbeteiligung hinzu. Von Folgeschäden, die schnell in Regionen von mehreren hundert oder auch tausende Euro gehen können, ganz abgesehen. Investieren Sie deshalb besser einmal in einen wirklich wirksamen Marderschutz für Ihr Auto!
Ihr Dach oder Ihre Garage schützen
Wie oben beschrieben, eignen sich hierfür Geräte, die mit Ultraschall arbeiten. Denn hier haben Sie den Vorteil, eine große Fläche sehr gut schützen zu können. Es gibt Geräte, die Sie an eine Steckdose anschließen können. Wenn Sie unabhängig vom Stromnetz agieren möchten, dann können Sie auch Geräte verwenden, die mit Batterien arbeiten. So sind Sie noch flexibler und können auch eher schwer zugängliche Orte schützen. Ebenfalls bieten sich mechanische Möglichkeiten an, sodass Sie den Zugang zum Dachboden erschweren können.
Wir zeigen Ihnen, was Sie gegen Marder auf Ihrem Dach unternehmen können. Die Tipps gelten übrigens auch für andere Orte, wie z. B. Ihre Garage, Ihr Gartenhaus, Ihren Carport oder auch Ihren Hühnerstall. Mehr dazu lesen Sie auf der Seite „Marder im Haus„.
Den Marder fangen hilft auch
Als Alternative können Sie eine Marderfalle einsetzen, den Marder fangen, weit entfernt wieder aussetzen und hoffen, dass er oder ein anderer Marder nicht wieder kommt. Töten dürfen Sie einen Marder übrigens nicht! Das steht unter Strafe.
Wer ist denn genau „der Marder“?
Wenn Sie „den Marder“ vertreiben wollen und in Mitteleuropa wohnen, dann werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit mit einem Steinmarderzu zu tun haben. Seine Größe ist nicht zu unterschätzen: Sie erreichen eine Länge von 40 bis 55 cm, hinzu kommt der Schwanz mit einer Länge von 22 bis 30 cm. Sie werden 1 bis 1,5 kg schwer. Steinmarder können bis zu 20 Jahre alt werden.
Das Fazit: Hochwertige Geräte helfen gegen Marder
Setzen Sie lieber auf qualitativ hochwertige Geräte, um den Marder von Haus und Auto fern zuhalten. Die oft empfohlenen Hausmittel bringen leider nicht den gewünschten Erfolg und dann kann es oft zu spät sein. Und ein Marderschaden kann schnell mehrere Hundert Euro kosten, zudem wird nicht alles von der Versicherung abgedeckt. Seien Sie deshalb lieber vorausschauend und beugen Sie einem ärgerlichen, teuren und zeitraubenden Schaden vor.
Beitragsbild: Marten © kyslynskyy – fotolia.com