Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, wird es auch kühler und viele Tiere machen dann einen Winterschlaf oder halten eine Winterruhe. Ein Marder macht dies jedoch nicht – er ist im Winter sehr aktiv. Zwar fällt es ihm jetzt nicht mehr so leicht, an Nahrung zu kommen – im Frühling und im Sommer findet er leichter Eier, Fleisch oder auch Beeren – aber er ist in der Dunkelheit weiterhin aktiv. Die Antwort lautet also: Nein, ein Marder hält keinen Winterschlaf!
Die Gefahr von Schäden ist also auch im Winter vorhanden
Für Sie bedeutet das: Die Gefahr von Marderschäden ist im Winter ebenso vorhanden! Zwar ist die Chance für Schäden am Auto während der Paarungszeit am höchsten, im Winter ist sie jedoch nicht gebannt! Lassen Sie sich nicht davon täuschen, dass Sie keines der Tiere sehen. Denn sie sind nachtaktiv und bewegen sich erst ab der Dämmerung. Wenn sie einen Menschen sehen, suchen sie auch schnell das weite. Also auch während der kalten Jahreszeit sollten Sie Ihr Auto, Ihren Hühnerstall und auch Ihren Dachboden schützen. Hier erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten für das Marder-Verjagen.
Ebenfalls zu beachten: Marder mögen im Winter gerne wärmere und geschützte Orte. Dies kann z. B. Ihr Carport, Ihre Garage, Ihr Gartenhäuschen aber auch Ihr Dachboden sein. Denn dort ist es wärmer, windgeschützter und trockener – ein perfektes Versteck für tagsüber. Und zudem findet das Tier hier auch meistens noch etwas zu essen.
Was isst ein Marder im Winter?
Marder sind Allesesser und da sie in keine Ruhephase gehen, haben sie weiterhin einen hohen Energiebedarf. Diesen decken die Tiere z. B. durch Mäuse, Vögel, Insekten aber auch Aas. Für hungrige Tiere könnten auch nicht fest verschlossene Mülltonnen ein Anziehungspunkt sein – deshalb sollten Sie Ihren Müll gut verschließen. Falls Sie den Verdacht haben, einen Marder auf Ihrem Dach bzw. Dachboden zu haben, dann werden Sie dort bestimmt auch Essensreste von ihm (z. B. Knochen) sowie Kot finden.
Nutzen Sie den Schnee für sich
Einen Vorteil hat der Winter für Sie – in vielen Regionen schneit es! Und – in frischem Schnee – hinterlässt ein Marder spuren. Hier müssen natürlich zwischen Marder- und Katzenpfoten unterscheiden, aber ein Anhaltspunkt können die Spuren in jedem Fall sein. Anhand dieser können Sie z. B. sehen, ob sich überhaupt ein Tier auf Ihrem Grundstück bewegt, ob er sich auf und in Richtung Ihres Daches bewegt oder ob er sich Ihrem Auto genähert hat. Manche Marder steigen sogar auf ein Auto – auch dies können Sie so sehr leicht erkennen. Sobald Sie verräterische Spuren entdecken, sollten Sie sich schnellstens mit dem Thema Marderschutz beschäftigen, denn bis zu einem Marderschaden ist es unter Umständen nicht mehr lange hin!